Das Team

Prof. Dr. Alexandra Brutzer
Leitung der Professur Fachdidaktik Agrar & Ernährung
Kontakt
brutzer@uni-bonn.de
+49 (0) 228 73 2057
Sprechstunde nach vorheriger Vereinbarung
Anschrift
Katzenburgweg 1
53115 Bonn
R. 2001

Carina Aul
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Kontakt
caul@uni-bonn.de
+49 228 73 2595
Sprechstunde nach vorheriger Vereinbarung
Anschrift
Katzenburgweg 1
53115 Bonn
R. 2006

Silas Kubin
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Kontakt
skubin@uni-bonn.de
+49 228 73 1899
Anschrift
Katzenburgweg 1
53115 Bonn
R. 2006

Jan von den Berg
Abgeordnete Lehrkraft
Kontakt
jvondenb@uni-bonn.de
+49 228 73 1967
Sprechstunde nach vorheriger Vereinbarung
Anschrift
Katzenburgweg 1
53115 Bonn
R. 2006
Silvia Otternberg
Sekretariat
Kontakt
Tel. +49 (0) 228 73 2746
Anschrift
Katzenburgweg 1
53115 Bonn
R. 2003
Erreichbarkeit
Mo, Di & Do, 8 - 12 Uhr per Mail
Mi, 9 - 12 Uhr telefonisch
Studentische Mitarbeiter*innen

Leonie Freitag

Helene Elsner
Externe Doktorand*innen
Thema der Promotion: Studienerfolg im Studiengang Berufspädagogik
Christiane Klatt arbeitet zzt. als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universität Dresden. Juniorprofessur für Ernährungs- und Haushaltswissenschaften sowie die Didaktik des Berufsfeldes.
Thema der Promotion: Anforderungsanalysen im Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft
Der Einfluss der Digitalisierung auf die Arbeitswelt sollte arbeitsanalytisch hinsichtlich zentraler Arbeitsaufgaben und Tätigkeitsprofile der Berufe untersucht werden, denn „ […] Digitalisierung bezieht sich im Kontext der beruflichen Facharbeit auf Produkte, Arbeitsmittel, Prozessabläufe, Kommunikationswege und Datenerfassung“ (Zinke, 2019, S. 11). Durch arbeitsanalytische Betrachtungen können Kompetenzanforderungen an (zukünftige) Arbeitskräfte abgeleitet werden (Zinke, 2019, S. 3), die wiederum Schlussfolgerungen für die Didaktik der beruflichen Fachrichtung zulassen. Einschlägige Studien zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf einzelne Berufe oder gar das gesamte BF E&H liegen bislang kaum vor (Kastrup & Brutzer, 2021, S. 201). Systematische Analysen bezüglich der Sprachkompetenzanforderungen liegen nur für wenige Berufe vor (Settelmeyer et al., 2017), obwohl Sprachkompetenzen bzw. sprachlich-kommunikative Kompetenzen als Basis sowie als Ausdrucksmedium der beruflichen Handlungskompetenz gelten (Efing & Kiefer, 2017, 2018a, 2018b; Settelmeyer & Widera, 2020).
Die kumulative Promotion soll dazu beitragen, einen Teil dieser Lücke/n zu schließen, indem der Digitalisierungsgrad von Arbeits- und Kommunikationsprozessen in Betrieben bzw. Unternehmen (im Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft) arbeitsanalytisch untersucht wird. Dadurch können Anforderungen einer Arbeit 4.0 an Fachkräfte abgeleitet und in der Lehrkräfteausbildung der beruflichen Fachrichtung adressiert werden.
Erste Gutachterin: Frau Jun. Prof Jana Markert (TU Dresden)
Zweite Gutachterin: Frau Prof. Alexandra Brutzer (Universität Bonn)
Ehemalige Doktorand*innen
Thema der Promotion: „Systemisches Denken im berufsschulischen Unterricht – exemplarisch untersucht im Ausbildungsberuf Landwirt*in“
Die Landwirtschaft ist durch Innovationen und neue Arbeitsmethoden stark im Wandel, was von Auszubildenden ein vertieftes Verständnis komplexer Einflussfaktoren erfordert. Um sie zu befähigen, fachlich kompetent zu agieren und Probleme zu lösen, ist systemisches Denkens erforderlich.
In der Dissertationsstudie wurde eine Unterrichtseinheit entwickelt und in einem Versuchs-Kontrollgruppen-Design an sechs Schulen mit Auszubildenden aller drei Lehrjahre erprobt. Der von Bräutigam (2014) entwickelte „Test zum systemischen Denken“ wurde hierfür adaptiert und eingesetzt. Zusätzlich fanden leitfadengestützte Interviews mit Fachlehrkräften statt.
Die Ergebnisse zeigen, dass systemisches Denken der Auszubildenden durch diesen Ansatz gefördert werden konnte. Eine nachhaltige Wirkung war nicht messbar. Auf Basis der Testergebnisse und Interviews wurden Verbesserungsvorschläge zur Gestaltung von praktikablen Unterrichtseinheiten und zur Weiterentwicklung des Testinstruments abgeleitet und theoretische Zusammenhänge herausgearbeitet. Die Systemebenen wurden um das System Fachunterricht erweitert, eine Anleitung für die Konzeption von Aufgaben wurde ergänzt und eine Lernsituation zu ‚Düngung‘ vorgestellt. Abschließend wurden Ansätze zur Implementierung systemischen Denkens im Fachunterricht für die curriculare Weiterentwicklung, für die Fachdidaktik und Fachlehrerkräfteausbildung sowie für die Lernortkooperationen dargelegt.
Der Zugang zur hochschulischen Bildung ist in den letzten Jahrzehnten auf institutioneller Ebene stark ausgeweitet worden, sodass der Anteil beruflich gebildeter Studierender, ohne allgemeine Hochschulzugangsberechtigung, gestiegen ist (vgl. Schmidt et al., 2021). Hier raus resultiert ein zunehmend heterogenes Studierendenklientel in den beruflichen Lehramtsstudiengängen (vgl. Brutzer et al., 2022). Gleichzeitig wird eine mangelnde Passung zwischen den tradierten hochschulischen Strukturen und den individuellen Voraussetzungen von Studierenden mit beruflicher Vorbildung diskutiert (vgl. Schmidt et al., 2021). Hier setzt das explorative Forschungsprojekt an und betrachtet die Einflüsse beruflicher Sozialisation auf die erfolgreiche Studienbewältigung von beruflich gebildeten Studierenden. Die Studienergebnisse zeigen, dass ausgehend vom kulturellen Kapital dieser Studierendengruppe, normative (vgl. Bourdieu, 1987) und psychosoziale Aspekte (vgl. Kuhl, 1996), sowie fachliche und personale Kompetenzbestände (vgl. BMBF, 2013), die wahrgenommenen Studienanforderungen, die Einstellungen zum Studienerfolg sowie das Studienhandeln und -verhalten beeinflussen.