Lehr-/Forschungsprojekte
Forschungsfelder der Professur Fachdidaktik Agrar und Ernährung sind u.a. Gestaltung von kompetenzorientierten Lehr-Lern-Arrangements, Bildungsgangarbeit, Umgang mit Heterogenität, Bedeutung/ Konsequenzen der digitalen Transformation in den Berufen der Agrarwirtschaft sowie Ernährung/ Hauswirtschaft, niedrigschwellige Qualifizierung für Personen mit besonderem Unterstützungsbedarf (z.B. junge Menschen am Übergang Schule - Beruf, Wiedereinsteiger*innen nach längerer Familienphase), Gestaltung der Studiengeingangsphase (Studienerfolg)
Hier finden Sie eine Auswahl aktueller Lehr-/Forschungsprojekte.
Lehr-Lern-LoK Agrar
Lernortkooperation zur Gestaltung handlungsorientierter Lehr-Lern-Arrangements im Berufsfeld Agrarwirtschaft
- Gefördert aus Mitteln des Strategiefonds Studium und Lehre der Universität Bonn, Programmlinie: Zukunftsorientierte Lehre,
Projektlinie: vielfältig.nachhaltig.digital – 2023-2026 - Projektlaufzeit: 01.10.2023 – 30.09.2025
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Projektleitung: Prof. Dr. Alexandra Brutzer, Projektkoordination/-durchführung: N.N.
Geplant ist die Entwicklung eines innovativen Lehr-Lern-Konzepts im Rahmen der fachdidaktischen Module des Studienprogramms „Lehramt an Berufskollegs, berufliche Fachrichtung Agrarwissenschaft“. Das Konzept sieht die Erschließung des agrarischen Berufsfelds mittels Arbeitsprozessanalysen vor, indem Lernorte betrieblicher Bildung in die universitäre Lehre integriert werden. Der damit intendierte Perspektivwechsel auf Seiten der Studierenden soll durch den Einsatz digitaler Medien unterstützt werden. Ziel ist die Verknüpfung berufsbezogener, fachwissenschaftlicher und bildungswissenschaftlicher Inhalte zur Entwicklung der fachdidaktischen Kompetenzen auf Seiten der Studierenden.
Das Projekt ist angelehnt an den berufsdidaktischen Dreidecker (Martin 2016). Dieser sieht die Identifikation berufsfeldtypischer Arbeitsinhalte mittels Arbeitsprozessanalysen vor, um Anforderungen beruflicher Praxis zu ermitteln, forschungsbasierte Lösungsansätze zuzuordnen und auf dieser Basis handlungsorientierte Lehr-Lern-Arrangements für den Lernort Schule zu entwickeln. Die Studierenden vollziehen hier einen dreifachen Perspektivwechsel (Perspektive der Auszubildenden, betrieblichen Ausbilder*innen & angehenden Lehrkräfte) mit dem Ziel, reflektierend eine eigene professionelle Haltung zu entwickeln.
Zur Erschließung des Berufsfelds und zur Ermöglichung des Perspektivwechsels ist eine enge Zusammenarbeit mit der betrieblichen Praxis erforderlich. Die Universität bietet hier ideale Voraussetzungen, da neben dem akademischen Nachwuchs, ebenso angehende Fachkräfte auf mittlerem Qualifikationsniveau ausgebildet werden. Das Konzept sieht dementsprechend eine projektorientierte Zusammenarbeit der Studierenden mit den Auszubildenden und den Ausbilder*innen des Gartenbaus sowie der Landwirtschaft vor.
