Universität Bonn

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04. Juni 2025

Service Learning als Brücke zwischen Theorie und Praxis Service Learning: Studierende engagieren sich in der (nachhaltigen) Gemeinschaftsverpflegung

Studierende engagieren sich in der (nachhaltigen) Gemeinschaftsverpflegung

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Collage Service Learning_akt © C. Aul
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Im Sommersemester 2025 wird erstmals ein interdisziplinäres Service-Learning-Modul im Bereich der Gemeinschaftsverpflegung angeboten – initiiert durch die Professur für Ernährungsphysiologie sowie die Professur für Fachdidaktik Agrar und Ernährung der Universität Bonn. Das Modul richtet sich an Studierende des Masterstudiengangs Ernährungswissenschaften sowie des Lehramts an Berufskollegs.

Beim Service Learning werden akademisches Lernen und gesellschaftliches Engagement miteinander verbunden. Studierende bearbeiten konkrete An-/ Herausforderungen aus der Praxis und wenden ihr fachliches Wissen gezielt an. Dadurch stärken sie nicht nur ihre Fach- und Methodenkompetenz, sondern übernehmen gleichzeitig soziale Verantwortung und leisten einen aktiven Beitrag zur Gesellschaft.

Im Mittelpunkt des Pilotprojekts „Gemeinschaftsverpflegung“ steht die fächerübergreifende Zusammenarbeit der Studierenden mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren aus der Praxis. Aufbauend auf eine Einführung in Strukturen und Arbeitsabläufe der Gemeinschaftsverpflegung entwickeln die Studierenden in Kleingruppen eigene wissenschaftliche Fragestellungen, die Sie im Rahmen eines forschungsorientierten Projekts bearbeiten. Ziel ist es, durch die Projektarbeiten einen konkreten Mehrwert für die beteiligten Praxispartner zu schaffen.

Für das Vorhaben konnten renommierte Partnerinnen und Partner aus der Praxis gewonnen werden. Die Studierenden erhalten fachliche Impulse und inhaltliche Unterstützung von der Verbraucherzentrale NRW sowie der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Darüber hinaus ermöglichen das Studierendenwerk der Universität Bonn und die Diätküche des Universitätsklinikum Bonn praxisnahe Einblicke in die Gemeinschaftsverpflegung im Rahmen von Exkursionen.

Wir sind dankbar für die vielfältigen Kooperationsmöglichkeiten und die Bereitschaft der Partnerinstitutionen, den Studierenden praxisnahe Lernerfahrungen zu ermöglichen. Das Modul eröffnet den Teilnehmenden die Chance, sich aktiv und reflektiert mit gesellschaftlich relevanten Fragestellungen auseinanderzusetzen und dabei sowohl fachlich als auch persönlich zu wachsen.

Im Rahmen des Moduls sind bereits vielfältige Projektideen entstanden, die sich mit aktuellen Herausforderungen und Optimierungsmöglichkeiten in der Gemeinschaftsverpflegung auseinandersetzen. Dazu gehören unter anderem ein Projekt zur Entwicklung einer Menülinie für die Healthy Campus Week im November 2025 nach den Kriterien der DGE, ein weiteres zur interaktiven Bewertung von Speisen durch Studierende, eine Untersuchung zur Optimierung der Krankenhausverpflegung sowie eine Analyse rein vegetarischer Mensen. Diese Projekte zeigen eindrucksvoll, wie akademisches Lernen, gesellschaftlicher Nutzen und interdisziplinäre Zusammenarbeit gewinnbringend miteinander verbunden werden können.

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